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Präsentationstechnik: Sie und Ihr Publikum

04.12.2017

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Wer steht schon gern vor einem Publikum, um etwas zu präsentieren oder gar frei zu sprechen? Ein Grund dafür könnte sein, dass man es selten macht und dann unter Stress steht. Damit Sie Routine und Freude daran entwickeln, sollten Sie jede Gelegenheit nutzen und die folgenden Fehler vermeiden.
Praesentationstechnik
Ich kenne mein Publikum nicht
Wer sitzt eigentlich vor mir? Was erwarten diese Leute? Wie denken sie über ein Thema? Kennen sie mich? Was ist mein Ziel? Will ich einfach informieren? Wenn ja, muss ich mir überlegen, ob ich das nicht einfach schriftlich hätte machen können. Oder will ich überzeugen, eine Ansicht verändern, zu einem Entscheid beitragen? Das würde bedeuten, dass ich auch Emotionen ins Spiel bringe: Niemand entscheidet nur rational. Und welchen Bildungsstand haben diese Leute? Verstehen sie meine Fachausdrücke? Und überhaupt: Jeder dieser Menschen ist ein Individuum mit eigenen Motiven, und während die Einen mich mögen, werden andere eher eine ablehnende Haltung einnehmen.

Ich ziehe Improvisation der Vorbereitung vor
Es kann immer noch viel schiefgehen. Also lohnt es sich, wenigstens das abzusichern, was sich vorbereiten lässt. Vorbereitung heisst, mögliche Szenarios und Störungen durchzuspielen. Was mache ich, wenn ein Gerät aussteigt? Wie reagiere ich auf kritische Zurufe? Wie gestalte ich den Einstieg? Es lohnt sich, die ersten Sätze auswendig zu lernen, um Sicherheit zu gewinnen. Und nicht zuletzt: Kontrolle vor dem Spiegel: Sitzen Kleidung und Frisur?
              
Ich weiss nicht, wie das Equipment bedient wird
Wer die ganze Konzentration dem Publikum widmet, kann sich nicht nebenbei noch um Kabel und Knöpfe kümmern. Ein Publikum ist wie eine Gruppe von Raubtieren. Keines darf länger aus den Augen gelassen werden. Mit diesem Bild im Kopf gelingt es, die Gruppe zu fesseln und wahrzunehmen, wenn etwas schiefläuft.
              
Ich versuche nichts Neues
Die meisten Präsentationen und Vorträge sind todlangweilig. Sie beginnen mit der impliziten Drohung «ich will mich heute kurz fassen...», ergänzt um den Ausdruck der Freude darüber, dass es so viele Menschen geschafft haben, hier aufzukreuzen. Schon fast an Satire grenzen dann Appelle an Abwesende, nächstes Mal doch bitte dem Anlass ihre Ehre zu erweisen. Und dann kommt eine lange Einleitung «Wie bereits gesagt, erlaube ich mir kurz (!), nochmals auf die wichtigsten Punkte ...bla bla»

Ich halte eine Vorlesung
Wir alle wissen, wie mühsam es ist, und dennoch stirbt dieses Phänomen nicht aus: Vorne steht ein Vorleser und projiziert eine Buchstabenwüste an die Wand. Weil er davon ausgeht, dass ein grosser Teil des Publikums blind oder des Lesens unkundig ist, liest er das Ganze vor. Das zwingt dann die Lesenden, hin und wieder zuzuhören, während die Zuhörenden von der Buchstabenwüste abgelenkt werden. Was definitiv hängenbleibt, ist der Ärger über eine trostlose Vorstellung.
              
Meine Stimme ist gleichförmig und stört niemand
Eine Maschinenstimme ohne Modulation ist das beste Schlafmittel. Möglichst monoton und gleichförmig, ohne Pausen. Selbst absolute Ruhe kommt nicht an die Wirkung heran.
              
Ich kopiere eine Körpersprache
Persönliche Meinung des Autors: Lieber authentisch bleiben, als eine mexikanische Wettermoderatorin zu kopieren. Temperament ist kulturell und persönlich verschieden und sehr schwer zu spielen.

Ein Dialog würde mich verunsichern
Ich wünsche keine Fragen. Was das Publikum denkt, interessiert mich nicht. Ich ziehe meinen Vortrag durch, und wenn jemand am Schluss noch Fragen hat, kann er sie immer noch stellen. Wo kämen wir auch hin, wenn aus persönlichem Interesse im Publikum plötzlich eine Diskussion entstehen würde!

Ich rede möglichst lang
Am Anfang bin ich nervös und rede möglichst schnell, um das Ganze hinter mich zu bringen. Aber wehe dem Publikum, wenn ich nach einer Viertelstunde den Stress besiegt habe und Freude an meiner Rede aufkommt. Dann will ich das Gefühl der Macht über die Masse auch auskosten. Ich habe das verdient, und das Essen kann warten.

ursprünglicher Text: «9 Dinge, die Sie bei einer Präsentation NICHT tun sollten»
Bearbeitet von Ruedi Stricker